Kein Erfolg mit dem Debüt? Dauerhaft erfolglos!

Vor einigen Tagen unterhielt ich mich mit einem Schriftsteller, der – so wie ich – in kleineren Verlagen veröffentlicht, jedoch in einem gänzlich anderen Genre. Natürlich wünschen wir uns eines Tages in einem Publikumsverlag unterzukommen oder noch erfolgreicher zu sein, wo auch immer.

Wir sprachen über Verlage, Lektoren und Agenten, vermischten unsere Erfahrungen und kamen letztendlich, auch weil genau nachfolgende Aussage von Lektoratsseite getroffen wurde, zu einem ernüchternden Schluss:

Wenn das Debüt nicht erfolgreich war, hast du keine Chance mehr auf dem Markt und giltst als gebranntes Kind. Die Verlage lassen dann lieber die Finger vom Autor, lesen meist gar nicht mehr die Manuskripte, auch wenn es noch so gut sein möge.

Und dabei ist es gleichgültig, ob das Manuskript vom Autor selbst oder über einen Agenten eingereicht wurde.

Ist das wirklich wahr?

Demnach hätte alles kämpfen keinen Sinn. Was nützen Schreibworkshops, Bücher über das Schreiben, Schreibtipps und Wettbewerbe, wenn ein Autor, dessen Debüt nicht auf den Bestsellerlisten landete, keine Chancen mehr eingeräumt bekommt?

Die einzige Möglichkeit, die bliebe, wäre ein Pseudonym.

Aber es gibt Schriftsteller und Schriftstellerinnen, deren Debüt erst erfolgreich wurde, nachdem das zweite Buch wie eine Bombe einschlug. Spontan fällt mir Frank Schätzing ein.

Weitere positive Beispiele werden herzlich in der Kommentarfunktion begrüßt. Widerlegen wir obige Erkenntnis mit Tatsachen!

Ich bin mir sicher, dass es auch anders geht!

 

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.