Ich mag Hunde, meine Eltern hatten Hunde, ich liebte sie. Aber ich weiß auch, dass sie viel Arbeit bereiten und das tägliche Spazieren gehen nur ein Teil davon ausmacht. Darum haben wir keine Hunde, sondern Katzen. Denn mir fehlen Zeit und Lust, dreimal täglich mit dem Hund bis zum Wald zu gehen. Gut, ich weiß, das ist längst kein Kriterium mehr, denn jedes Jahr aufs Neue, dann, wenn die Blätter sich bunt färben, der Regen die Straßen tränkt und die Stadt in dichtem Nebel versinkt, beginnt der wenig beliebte Slalomlauf – ein Muss für jeden Stadtbewohner.
Hundkacke (entschuldigt bitte diesen Ausdruck) pflastert die Gehwege vermehrt. Dazwischen findet sich, hervorgebracht mit lautstarkem Röcheln und Krächzen, hochgewürgt aus den Tiefen seltsamer Windungen, die vermutlich nicht jeder in seinem Körper besitzt, gelbe, klebrige Rotze (entschuldigt bitte …). Es ist einfach nur ekelhaft, wenn ich, wie in einem missglückten Tanz ungelenk hin und her springen muss, nur um nicht auf die Fäkalien des Menschen besten Freundes oder den Schleimabsonderung des Herrchens zu treten.
Liebe Virengeplagte! Wie wäre es mit einem Taschentuch? Gute Besserung!
Liebe Hundebesitzer! Wie wäre es mit dicker Jacke, Mütze und Schal und einem Wecker, damit ihr zeitig und gut verpackt den Stadtpark erreicht? Danke.