Heute – Unterwegs

Welche Sinngebung haben eigentlich Laubsauger? Als ich heute unterwegs war, beobachtete ich einen Mann, der sich mit diesem unproportionalen Teil abmühte, während sein Kollege am Auto stand und zuguckte. Gemeinsam wären sie sicherlich schneller fertig geworden – mit dem guten alten Besen. Aber egal, so ein Laubsauger macht halt mehr her, vor allem aber mehr Krach. Dabei saugen Laubsauger doch überhaupt kein Laub. Ein Laubsauger pustet die bunten Blätter vor sich her, bringt den Menschen, der vibrierend am Haltegriff hängt, dazu den fliegenden Blätter immer weiter die Straße, den Weg oder in den Wald zu folgen, bis das Benzin, das Öl oder was weiß ich mit was diese Monster gefüttert werden, aufgebraucht ist.
Auf einen Haufen liegen die Blätter dann immer noch nicht. Mag ja sein, dass feuchtes Laub so leichter von der Straße zu entfernen ist, aber im Endeffekt bleibt es doch beim Auffegen. Außerdem macht fegen weniger Krach, die Bewegung ist die Gleiche, nur ein Besen dürfte durchaus leichter sein als diese unhandlichen Geräte. Laubsauger.
Laubfön. Das könnte ich mir noch eher vorstellen. Das feuchte Laub trocken fönen, damit es dann besser aufzukehren ist. Vielleicht hat jemand den Laubsauger auch nur erfunden, um die hundekötlichen Tretminen aufzuspüren. Möglicherweise hat dieser Erfinder einfach die Schnauze voll gehabt, jede Woche einen neuen Besen zu kaufen, weil er immer und immer wieder volle Suppe mit den Borsten den Hundehaufen über den Bürgersteig verschob. Ja, darin könnte die Sinngebung eines Laubsaugers bestehen.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.