Ich unterstütze gerne karitative Einrichtungen, aber ich mag nicht darum gebeten werden, zumindest nicht in diesen vorweihnachtlichen Bittbriefen. Ich plane das lieber selbst, gebe Verkaufserlöse weitere (siehe »Gedanken im Sturm«), versteigere für einen guten Zweck (»Twitvenskranz«), halte die Augen auf (»Polizeiwunsch«), verschenke Bücher an den Lions Club, die diese wiederum verkaufen, spende Geschichten (»Wir sind Weihnachten«) etc. Das mache ich, weil es mir Spaß macht. Ich mag aber diese Bittbriefe nicht, weil ich finde, dass das Porto, der Umschlag und das Papier Geld gekostet haben, das doch schon mal für die karitative Sache verwendet hätte werden können.
Sicher. Ich verstehe, dass alle karitativen Einrichtungen irgendwie auf sich aufmerksam machen müssen, aber es gibt bestimmt kostengünstigere Möglichkeiten. Und ja, vielleicht ist es dann so, dass 1.000 € eingesetzt wurden und 2.000 € reinkommen. Aber vielleicht wären auch 2.000 € reingekommen, wenn der Einsatz niedriger gewesen wäre? Und wenn nur 1.500 € reinkäme, wäre das immer noch ein Gewinn.
Wie dem auch sie, ich spende mit meinen Möglichkeiten, aber auf Briefe reagiere ich nicht. Sorry.
Außerdem spende ich kein Geld für Tierheime, ich gebe gerne schon mal Futterdosen oder Katzenklos ab. Mein Einsatz, um Tiere zu schützen und zu unterstützen befindet sich aber in meinem Privatbesitz: 2 Hunde und 7 Katzen. Da weiß ich auch immer, wer das Essen verschlingt. Und notfalls nehme ich auch noch eine Samtpfote auf. NOTFALLS, sagte ich! :-) Auch als Pflegestelle biete ich mich gerne an, würde kleine Vierbeiner aufpäppeln – auch mit Fläschchen, das ist für mich Tierschutz. Nur Geld geben ist mir fast zu wenig.