Gesehen: »Der Sternwanderer«

Neil Gaimans Romane konnten mich, aufgrund der für mein Empfinden fehlenden Charakterstärke seiner zu willenlosen Protagonisten, bis dato nicht überzeugen.

Seine Ideen sind jedoch stets grossartig. So auch sein Roman »Stardust« – »Der Sternwanderer«, der mit u.a. Robert de Niro, Michelle Pfeiffer, Claire Danes, Peter O´Toole  verfilmt wurde.

»Ich hole dir die Sterne vom Himmel.« Diese Liebeserklärung könnte möglicherweise dazu beigetragen haben »Stardust« zu schreiben, denn hier fällt ein Stern vom Himmel.  Doch in dem geheimen Ort, der hinter der bewachten Mauer neben England liegt, fällt zwar ein Stern vom Himmel, doch dieser hat eine menschliche Gestalt. Tristan, der den Stern seiner angeblichen großen Liebe schenken will, damit sie ihn heiratet und nicht ihren schnöseligen Freund, macht sich auf die Suche, um ihn zu finden. Doch er ist nicht der einzige. Und damit fängt sein Abenteuer an: Er trifft auf Hexen, bösartige Prinzen, wird von Geistern beobachtet und erfährt nebenbei, wer seine Mutter ist und was die große Liebe wirklich bedeutet.

Ein Märchen ab 12 Jahren (laut FSK), in dem Robert de Niro einen einzigartigen Piratenkapitän abgibt und Michelle Pfeiffer als Hexe verdammt alt aussieht.
»Der Sternenwanderer« bietet Action und Romantik, Zaubereien und schräge Typen, witzige Dialoge und Geister, von denen ich gern noch mehr gesehen hätte. Durchaus sehenswerter Fantasy-Spaß.

Auf der DVD befinden sich verschiedene Features, darunter entfernte Szenen oder das Making-of.

Auf dem Cover glänzen Robert de Niro und Michelle Pfeiffer. Die beiden Hauptdarsteller: Tristan (Charlie Cox) und Yvaine (Danes) sind eher künstlich dargestellt, was schade ist, sie konnten sich durchaus sehen lassen – optisch, und auch was die schauspielerischen Qualitäten betrafen.

Toller Film!

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.