Einblicke

Mein Internet ist nicht erreichbar. Die DSL-Leuchte blinkt und blinkt und blinkt. Nun, es ist Weihnachten, hat sie sich vielleicht gedacht, da blinkt es hier und da an den Fenstern in unterschiedlichen Farben, also mache ich das auch. Leider hat sie mich nicht vorher gefragt.

Zur Not haben wir noch einen Internetstick, doch das Surfen ist mir damit zu teuer. Um Mails abzuholen reicht es. Das mache ich aber im Laufe des Tages wiederholt und so setze ich dann auch diesen Text mal eben online.

Ob es die Kälte ist? Minus 14 Grad hinter dem Haus bedeuten Minus 17 vor dem Haus. Schnee, nicht wenig davon. Sonne, blendend, aber schön.

Ich sitze hier, schreibe diese Zeilen, lutsche ein Werther Original, wobei es gar kein Original ist, sondern von den neuen schokoladigen. Die Werbung dafür finde ich grausam, aber die Bonbons schmecken wirklich verdammt gut. Yule – der kleine schwarze Hund – liegt bei mir auf dem Schoß, das erspart die Wärmflasche. Die Katzen liegen hier überall rum und schlafen. Sie schlafen überhaupt sehr viel in letzter Zeit, werden anscheinend alle alt. Sugar liegt hinter mir, auf einem Stapel Bücher… an die Kamera komme ich dummerweise jetzt aber nicht dran.

Heute habe ich in Grundzügen endlich meine historische Kurzgeschichte beendet. Aber ich bin noch nicht zufrieden. Bis Mitte Januar habe ich noch Zeit, viel ist das nicht mehr. Also muss ich mich dran halten, das, was ich mit der Geschichte erreichen will, auch einzuarbeiten. Vielleicht habe ich einfach nur zu viele Fakten über den Mann gelesen, die es mir nun schwer machen, meine Story objektiv zu sehen? Über Weihnachten könnte ich ja meine Testleser bitten, darüber zu lesen. Nun, es wird schon noch. Und wenn es dem Auftraggeber nicht gefällt, muss ich eben noch mal ran.

Im Hintergrund singt übrigens Herbert Grönemeyer: »Ich hab dich lieb!«

Wunderschönes Lied!

So, genug geschwätzt… ich bin dann mal im 18. Jahrhundert oder im Knast bei Nick von NicolesStory, da geht es nur zögernd weiter. Ihr wisst ja, das weiße Kaninchen aus Alice im Wunderland rennt hier ständig rum, so ist das mit der Tierliebe und dem Heim für herrenlose Streuner …

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.