Gelesen: »Der Wächter« von Dean Koontz

Nachdem sich die ersten 300 Seiten wie eine verregnete Woche zogen, habe ich die restlichen gut 430 Seiten gestern in einem Rutsch durchgelesen. Das sagt zum Inhalt eigentlich schon alles.
Die letzten 150 Seiten hätten nicht viel spannender sein können. Klasse!
Nein, es ist kein Zombieroman wie ich in einem älteren Eintrag erwähnte. Gut, es steht jemand von den Toten auf, aber das soll ja alle paar tausend Jahre mal passieren.
Tatsächlich geht es um Engel, telefonierende Tote, einen zehnjährigen Jungen, einen Ex-Cop, einen verdammt durchgeknallten Spinner und eine unsterbliche Liebe, die am Ende aber anders ausgeht, als es der Leser möglicherweise erwartet.
»Der Wächter« ist ein Thriller mit mystischen Elementen und einigen deftigen Actionszenen.
Noch ein Wort zum Titel:
Während »The Face« im Original eigentlich eine Person anspricht, die niemals wirklich vorkommt, nämlich den Schattenpapa, gefällt mir diesmal der deutsche Titel besser: Mit »Der Wächter« sind zwei Personen gemeint, aber das merkt der Leser erst am Ende des Romans.
Ich möchte mir und euch aber eine ausführliche Rezension ersparen, darin bin ich nicht wirklich gut. Außerdem, sobald ich was Negatives sage, könnte es wieder heißen: Die Rensmann ist ja nur neidisch.
Achtung! Ironiemodus an. Natürlich bin ich auf Koontz neidisch, was glaubt ihr denn!? Der Typ wohnt in einem schlossähnlichem Haus, besitzt einen Garten so groß wie ein Park, sammelt Antiquitäten und Wein, hat einen Hund, jede Menge Knete, steht auf den Bestsellerlisten und da soll ich nicht neidisch sein? Na, das fällt sogar mir schwer. Dafür trage ich aber kein Toupet. So!
Ironiemodus aus.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.