Gedanken zum Lesen

In dieser Zeit, in der ich mich intensiv mit Patrick Süskind beschäftige, stelle ich mit Wehmut fest, dass es ein Buch wie »Das Parfum« kein zweites Mal geben wird. Die Idee ist so brillant, die Umsetzung nahezu perfekt – davon muss sich ein Autor mehrere Scheiben abschneiden, um auch nur entfernt an Stil und Story zu gelangen. Traurig registriere ich somit, dass ich lange suchen werden muss, um ein ähnliches Buch erneut zu lesen. Ein wenig lethargisch arbeite ich weiter,…

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Gelesen: »Die Geschichte von Herrn Sommer« von Patrick Süskind

»Dieser Ausdruck ist ein Stereotyp«, pflegte er zu erklären, wenn er irgendwo den Satz »Sie werden sich den Tod holen.« hörte oder las. »Und ein Stereotyp – merkt euch das ein für alle Mal! – ist eine Redewendung, die schon so oft durch die Münder und die Federn von Krethi und Plethi gegangen ist, daß sie überhaupt nichts mehr bedeutet.« – Zitat: S. 38 »Die Geschichte von Herrn Sommer« von Patrick Süskind. Und wie Recht der Vater damit hat. Aber…

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Wochenend und Bücher

Nein, ich habe am Wochenende nicht gelesen, ein wenig geschrieben und viel anderes Zeugs gemacht. Die letzten 20 Seiten von FIRNIS gehen irgendwie nicht zu Ende, da ich einige neue Seiten dazugefügt habe. Das musste sein und war mir auch von vornherein klar. Dieser Tage müsste ich aber mit der Überarbeitung fertig werden. Heute brachte mir die Post ein Hardcover mit Bildern von Sempé »Die Geschichte von Herrn Sommer« von … na, wer hats geschrieben? Logisch! Patrick Süskind. Es wird…

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Vorschau phantastisch! 24

phantastisch! 24 Vierfarbcover, 68 Seiten Interviews Nicole Rensmann: Interview mit Marianne Eschbach Carsten Kuhr: Interview mit Jonathan Stroud Ulrich Blode: Interview mit Hannes Riffel Thomas Harbach: Interview mit Catherine Asaro Bücher und Autoren Andreas Eschbach: Das Arbeitszimmer des Schriftstellers – Werkstattnotizen Teil 9 Achim Schnurrer: Klassiker der phantastischen Literatur : Gustav Meyrink Teil 1 Rainer Zuch: It´s alive Ulrich Blode: Daniel Keyes „Blumen für Algernon“ Bartholomäus Figatowski: Margaret Peterson Haddix´ Schattenkinder Thomas Harbach: Trash and Treasury Phantastisches Update Phantastische Nachrichten…

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Von Büchern, Raritäten und Sonnenschein

Na, wenn das kein guter Tag wird. Ich habe heute morgen schon Milchreis gekocht, einen Zitronenkuchen und ein Brot gebacken. Die Kinder sind versorgt und gut drauf, nun kann ich arbeiten. Ich weiß gar nicht, was die gute Frau Hermann hat: Job, Haushalt und Kinder sind gut unter einen Hut zu bringen, alles eine Frage der Organisation. Gestern schrieb ich noch, die 1979 er Zsolnay Ausgabe von »Brennen muss Salem« sei bei Sammlern eine hochgeschätzte Rarität. Isse, ich hab sie…

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Gelesen: Patrick Süskind »Die Taube«

Eine nicht ganz so starke Zugkraft wie »Der Kontrabaß« weist die 99 Seiten lange Geschichte über Jonathan Noel auf. Nahezu erschreckend schildert Patrick Süskind das eintönige Leben des als Wachmann arbeitenden Einsiedlers, dessen auf die Minute genau durchgeplanter Tagesablauf beim Anblick einer vor seiner Wohnungstür sitzenden Taube, aus den Fugen gerät und fortan nichts mehr so funktioniert, wie es jahrelang der Fall gewesen war. Und so macht Jonathan Noel, der Wachmann aus Paris eine seltsame Wendung durch. Die Sprache steigert…

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Stephen King »Brennen muss Salem« – Ein Schmuckstück

Seit dem 29. Mai 2006 bietet der Zsolnay Verlag die zum Roman »Brennen muss Salem« ergänzende Story »Jerusalem´s Lot« als Fortsetzungsgeschichte online an. Nun liegt endlich die ungekürzte Ausgabe des zweifach verfilmten Vampirromans von Stephen King vor. Die aus dem Jahre 1979 stammende deutsche Erstveröffentlichung, ebenfalls erschienen als Hardcover bei Zsolnay, ist bei Sammlern eine hoch geschätzte Rarität und nur noch sehr selten zu bekommen. 1991 erschien in einem „blutverschmierten“ Kunststoffschuber, zusammen mit vier anderen Weltbestsellern eine weitere gekürzte Ausgabe.…

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Gelesen: Patrick Süskind »Der Kontrabaß«

Im Klappentext sagt Patrick Süskind: »Ich bin 1949 in Ambach am Starnberger See geboren und spiele nicht Kontrabaß, sondern Klavier. Kontrabaß schrieb ich im Sommer 1980. Es geht darin – neben einer Fülle anderer Dinge – um das Dasein eines Mannes in seinem kleinen Zimmer.« Und dennoch fasziniert nicht allein der Ich-erzählende Protagonist, der seine Kehle wiederholt mit einem Schluck Bier kühlt, dessen Name wir nicht erfahren und dessen Umgebung für uns blind bleibt. Virtuose Zugkraft besitzt dieses kleine 96…

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Süskind-Lieferungen plus Überraschung

Heute sind zwei der bestellten Bücher eingetroffen: »Der Kontrabaß« und »Rossini«, beide von Patrick Süskind. Letzteres, da Drehbuch, auch von Helmut Dietl, der in einem Interview sagte, die Geschichte sei von Patrick Süskind, das Drehbuch von ihm. Nach und nach werde ich mir somit alle Süskind-Werke zulegen und dann gibt es auch einen längeren, ausführlichen Eintrag über den Autor, sein Werk, sein Leben. Ich sehe übrigens soeben, dass »Der Kontrabaß« signiert ist. Patrick Süskind heißt das allerdings nicht. Vielleicht einer…

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