Gelesen: »Eine Harfe ohne Saiten oder wie man Romane schreibt« von Edward Gorey

Cover Edward Gorey

Edward Gorey wurde am 22. Februar 1925 in den USA geboren und starb dort am 15. April 2000. Er war Schriftsteller und Illustrator. Er illustrierte mehr als 200 Werke anderer Autoren und selbstverständlich seine eigenen eher kurzen literarischen Stücke. Sein 1953 erstmalig erschienenes Debüt ist »Eine Harfe ohne Saiten oder wie man Romane schreibt« und jede:r, der mehr als ein Buch geschrieben und veröffentlich hat, erkennt sich darin wieder. Schmunzeln und an die Stirn fassen bleibt beim Lesen nicht aus, wenn Melf über die Entstehung seines neuen Buches erzählt, Eigenlob, Zweifel und Belohnungen (Marmeladenbrot!) inklusive. Die schwarz-weißen Zeichnungen ergänzen den ironischen Text perfekt. Oder ist es umgekehrt?

Mir wurde Edward Gorey kürzlich empfohlen. Und ich fürchte, es wird nicht mein letzter Gorey gewesen sein. Seine Illustrationen finden sich in Büchern der Brüder Grimm, H.G. Wells oder Samuel Beckett wider. Auch in der englischen Deluxeausgabe »Dracula« von Bram Stoker, erschienen bei Sterling, sind seine Grafiken zu entdecken.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.