Rezept: Nuss-Nougat-Creme

Letzte Aktualisierung: 28.08.2022

In meinem Wahn, industriell hergestellte Lebensmittel aus meinem Küchenschrank zu verbannen, fehlte noch die Nuss-Nougat-Creme. Ich habe ein bisschen experimentiert, verschiedene Rezepte angesehen und mir dann meine eigene Nuss-Nougat-Creme zusammengemischt – mehrfach. Inzwischen habe ich meine perfekte Creme gefunden, die ich in einer Aktualisierung am Anfang des Textes eingefügt habe.

In vielen Rezepten wird Kokosöl verwendet, das ist super für die Haare, aber zum Verzehr nicht so gesund. Auch Sonnenblumenöl ist nicht gut, da es Entzündungen im Körper hervorrufen kann bzw. unterstützt. Ungünstig für alle, die eh schon chronische Krankheiten haben. Besser ist Rapsöl. Für mein Endrezept habe ich mich dennoch für Kokosfett (Palmin) entschieden, des Geschmacks wegen.

Außerdem fiel mir auf, dass in den Rezepten nur Nüsse enthalten sind. Das finde ich geschmacklich zu einseitig. Wo bleibt da der Schoko-Nougat-Geschmack?

Aktualisiert: 28.08.2022 – Neuestes Nuss-Nougat-Creme-Rezept – mein Favorit

  • 200 g Haselnüsse, Runde Römer eignen sich am besten
  • 180 g dunkle Schokolade
  • 40 g Vollmilchschokolade
  • 1 Prise Salz
  • 30 g Kokosfett
  • 30 g dunkler Nougat

Bonuszutaten: Vanille oder Tonkabohne

Die Haselnüsse zuerst in einer großen Pfanne anrösten, dann in ein sauberes Küchenhandtuch legen, dieses über die Nüsse zusammenschlagen und rubbeln. Nun verlieren die Nüsse ihre losen Häutchen, die wollen wir nicht in unserer Creme. Die sauberen Nüsse in einen guten stabilen Mixer geben. Achtung, es wird. Mixen bis die Nüsse zu einer Creme gemahlen sind. Diese muss glänzen, dann tritt das Öl aus und die Nuss-Nougat-Creme kann später cremig werden.

Währenddessen die restlichen Zutaten im Wasserbad erhitzen oder vorsichtig auf niedriger Stufe direkt in einem kleinen Topf.
Gewürze wie Vanille oder Tonkabohne geben der Schoko-Nuss-Creme eine besondere und neue Note. Einfach mal variieren.

Wenn alles flüssig ist zu den gemahlenen Nüssen geben und noch mal mixen. In ein Glas oder in drei kleine Gläser füllen, so mache ich es immer (und verteile sie in der Familie). Abkühlen lassen! Jetzt noch einmal für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen und wieder rausnehmen. Ansonsten wird die Creme zu flüssig.

Nach all den vielen Versuchen, die du unten noch lesen kannst, mache ich die Nuss-Nougat-Creme nur noch so! Schmeckt perfekt!

Nuss-Nougat-Creme – Erstversuche

Nuss-Nougat-Creme, vegan
Nuss-Nougat-Creme, vegan

Mein erster Versuch war schon ziemlich gut, doch ich hatte zu wenig Schokolade verwendet und – was viel schlimmer war – die Creme hielt nicht lange.

Haltbarkeit ist bei selbstgemachten Sachen schwierig und in diesem Fall war abkochen oder einwecken nicht möglich. Also hieß es: Weniger anrühren!

Nuss-Nougat-Creme, vegan

  • 100 g ganze Haselnüsse im Ofen bei ca. 100 Grad so lange rösten bis sie duften. Das geht auch in der Pfanne Abkühlen lassen. Um die nun trockene Haut zu entfernen, lege ich die Nüsse in ein Handtuch und rubble feste. Danach heißt es Aschenputtel spielen: Schöne Nuss in den Mixer, Häutchen in den Müll.
    Der Mixer muss stabil und robust sein. Ich verwende einen, der auf die Küchenmaschine aufgesetzt wird. Nun heißt es Nüsse mixen. Bei welcher Stufe hängt von deinem Gerät ab. In jedem Fall wird es laut und es dauert auch eine Weile, denn du musst so lange mixen, bis das Öl aus den Nüssen austritt. Manchmal stoppen die Messer im Mixer, dann ausschalten und mit einem Löffel etwas auflockern. Weitermixen. Hier braucht es Zeit und ein bisschen Geduld.
  • ca. 180 g dunkle Kuvertüre / Schokolade im Wasserbad schmelzen
  • ca. 4 EL Rapsöl
  • 1 gute Prise Salz (muss nicht, hebt aber die Süße und die Aromen der anderen Zutaten hervor)
  • 2 TL brauner Zucker (oder auch mehr, wenn du es süßer magst, am besten kosten)
  • Wenn du die Creme verfeinern willst, kannst du auch noch eine halbe Stange Vanille dazugeben. Da Vanille momentan aber sehr teuer ist, verzichte ich darauf.

Alles in den Mixer geben und gut vermengen. Einmal abschmecken. Nicht süß genug? Möchtest du mehr Schokolade? Dann gebe noch ein bisschen dazu. Es ist deine Nuss-Nougat-Creme, du entscheidest wie sie schmecken soll.

Die Creme sollte zu beginn weich sein, cremig, wie Pudding. Bleibt sie zu flüssig, stell sie kurz in den Kühlschrank.

Tipp: Anstelle von braunem Zucker und 150 g dkl. Schoki, kannst du auch 100 g dunkle und 50 g Vollmilchschokolade nehmen. Dann ist es allerdings nicht mehr vegan.

Aktualisiert 04.01.2020

Zweites Rezept: Nuss-Nougat-Creme mit drei Zutaten, nicht vegan

Nuss-Nougat-Creme – 3 Zutaten
  • ca. 150 g geröstete Haselnüsse so lange mixen, bis Öl austritt. Es duftet dann sehr gut. Das geht nur mit einem sehr guten Mixer, ich muss trotzdem manchmal den Rand und die Messer von gemahlenen Haselnüssen befreien.
  • ca. 4 EL Rapsöl
  • ca. 220 g Vollmilchschokolade
  • wenn du magst, 1 gute Prise Salz (das ist aber eine Kann-Zutat)

Circa-Angaben geben dir die Freiheit auch mal nur 143 g Haselnüsse zu verwenden, wenn du nicht mehr da hast (Resteverwertung!) Manchmal braucht die Masse etwas mehr Rapsöl, je nach Schokolade.

Mit der Vollmilchschokolade schmeckt der Schoko-Aufstrich herrlich nach Nougat.

Abfüllen und Aufbewahren

Ein kleines Einmachglas oder Schraubglas bereitstellen, abkochen und die Nuss-Nougat-Creme einfüllen.

Perfekt für das Sonntagsfrühstück, wenn liebe Menschen kommen oder zum Verschenken.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.