Rezension: »Das große Backen 2017« / TRETORRI Verlag

2017 ist der beste Hobbybäcker ein Mann.

Patrick Dörner verzaubert mit feinen Torten, köstlichen Kuchen und Authentizität.

In der Staffel 5 mussten die Kandidaten ohne Enie van de Meiklokjes ihre Aufgaben bestehen.
Enie kümmert sich um die süßesten Sachen der Welt: Ihre Zwillinge! Dazu an dieser Stelle Herzlichen Glückwunsch!

Annika Lau trat in Enies Fußstapfen und moderierte in diesem Jahr »Das große Backen 2017« an der Seite von Bettina Schliephake-Burchhardt und Christian Hümbs.

Zum Buch

Das Backbuch ist ähnlich wie die letzten drei Ausgaben gestaltet (Zur ersten Staffel gab es von der Gewinnerin nur ein E-Book und eine Sonderausgabe von Sanella.):
Bunt, mit vielen Fotos und vielen Rezepten.

Zu Beginn kommt die Jury zu Wort, dann Annika Lau. Das Inhaltsverzeichnis bietet den ersten Überblick über die Rezepte des Siegers. Eine kleine Homestory von Patrick Dörner gibt es auch, und natürlich dürfen Kuchen & Co. der anderen Kandidaten nicht fehlen.
Abschließend präsentieren Bettina Schliephake-Burchhardt und Christian Hümbs vier Rezepte.
Das Buch endet im „Tortenhimmel“: Backen und Dekorieren von A-Z.

Erstmalig erscheint das Buch der SAT1-Sendung übrigens beim TRETORRI Verlag. Vielleicht liegt es daran, dass der Schwerpunkt auf den Gewinner gelegt wird: Viele Fotos von Patrick beim Backen, Dekorieren und Zuhause mit Ehemann, Hunden und Eltern finden sich im Buch und stellen den Hobbybäcker von einer persönlichen Seite dar.

Das gefällt mir gut.

Stachelbeertorte

Stachelbeertorte

Was habe ich daraus gebacken?

Die Wahl bei mehr als vierzig Rezepten  fiel mir nicht schwer. Zwischen Cupcakes, traditionellen Kuchen, Torten mit und ohne Fondant, herzhaften und süßen Rezeptideen fand ich schnell meine persönlichen Highlights:

Das erste Rezept im Buch nennt sich Sweet Sour Symphony (S. 12/13) –  eine Torte mit Stachelbeeren, Lavendel, Sahne, doppeltem Boden und Baiser.
Die Zubereitung dauert etwas länger – es lohnt sich aber. Denn diese Torte schmeckt außergewöhnlich.

Ich hätte mir aber bei der Beschreibung ein paar mehr Details gewünscht. Beispiel: Wird der Saft der Stachelbeeren, die aus dem Glas stammen müssen, mit den Lavendelblüten aufgekocht?

Zitat: „Vom Herd nehmen und nach Packungsanweisung mit dem Vanillepuddingpulver zu einem Pudding verarbeiten.“

Nehme ich die Blüten raus? Ergänze ich den Saft mit Milch? Denn 500 ml sind es nicht. Doch 500 ml verlangt der Vanillepudding.

Nun. Ich habe die Lavendelblüten aus dem Saft gesiebt und den Saft mit Milch aufgestockt.

Das hat alles gut funktioniert, und geschmeckt hat es auch! :-)

Danach habe ich Himbeer-Matcha-Cupcakes (S. 42/43) gebacken. Sehr fruchtig-fluffig und lecker. Die waren so schnell weg, dass ich nicht mal mehr ein Foto machen konnte.

Außerdem hat mich der Käsekuchen mit Blaubeeren Wolke Sieben (S. 56/57) dazu inspiriert, mal wieder Käsekuchen mit Blaubeeren aber ohne Wolke zu backen.
Die Wolken im Rezept von Patrick Dörner bestehen aus einer Baiserhaube, und Baiser hatte ich schon bei der Sweet Sour Symphony.

Fazit

Patrick Dörner ist ein sympathischer Hobbybäcker und Hobbykoch. Die Buchausgabe von »Das große Backen 2017« bietet leichte bis komplizierte Rezepte, süß und herzhaft, für „mal eben“, aber auch für eine besondere Festlichkeit. Schön gewählt, visuell ansprechend gestaltet.
Fein!

 

»Das große Backen 2017 – Deutschlands bester Hobbybäcker« 
TRETORRI Verlag, November 2017
Hardcover, 136 Seiten
ISBN 978-3-96033-026-4
14,95 €

 

 

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© Cover: »Das große Backen 2017« / TRETORRI Verlag

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des kostenlosen Rezensionsexemplars.

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