Rezension: »Naschmittag« von Agnes Prus, Yelda Yilmaz/Dumont Verlag

Agnes Prus, Yelda Yilmaz
»Naschmittag«
Dumont Verlag, 2023
ISBN 978-3832169237
28 €

Schon der Titel verzückt: »Naschmittag«. Auf dem Buch stehen zwei Namen: Agnes Prus präsentiert ihre Backrezepte, Yelda Yilmaz setzt die Kuchen, Torten und Kekse fotographisch in Szene. Beide bedanken sich ausschweifend bei der anderen am Ende des Buches und beim Verlag. Das wirkt wie ein Best-Friend-Projekt und macht den »Naschmittag« perfekt.

Ins Buch geschaut

176 Seiten im Hardcover mit zwei Lesebändchen, dunkelrote Frontseiten, Titel auf dem Cover mit geprägtem Golddruck – das sieht sehr schön und wertig aus. Das Inhaltsverzeichnis ist in vier große Abschnitte unterteilt: Für jeden Tag, Auf die Hand, Für die Kaffeetafel, Slow Baking. Bevor es losgeht, erzählen Agnes und Yelda von der kleinen Wonne am Nachmittag. Es folgen sechs Seiten mit Tipps wie das richtige gute backen funktioniert und welche Utensilien benötigt werden. Zu jedem Rezept gibt es ein Foto.
Beim Durchblättern fällt auf, dass Agnes Prus auf Aromen – Anis, Lavendel, Earl Grey, Zimt – setzt und diese auch miteinander kombiniert. Wie selbstverständlich finden sich zahlreiche vegane Backrezepte im Buch, die in der Überschrift kenntlich gemacht, aber nicht in eine eigene Kategorie geschoben werden – das finde ich gut.

Das habe ich daraus gebacken

Der erste Kuchen im Buch ist ein Zitronenkuchen (S. 17). Der musste es natürlich sein. Sehr sehr lecker. Ich liebe Zitronenkuchen!

Die Bananen-Schoko-Biskuit-Rolle (S. 21) hat sich bei mir ein bisschen geziert. Der erste Boden, war viel zu fest, der zweite brach beim Aufrollen auch durch – aber das ist eben manchmal so. Die Füllung wird nur mit Sahne gemacht, die ich reduziert und mit Quark ergänzt habe, da ich fetthaltige Kuhprodukte nicht gut vertrage. Das ließ sich aber prima austauschen und auch das machen gute Rezepte aus. Werde ich auf jeden Fall noch mal machen.
In jedem Fall werde ich noch weitere Rezepte aus dem Buch nachbacken, wie die Französischen Apfeltaschen (S. 107) oder die würzigen Ingwerkekse (S. 89) oder die veganen Erdnuss-Cookies mit Schokostückchen (S. 69). Auf Seite 51 gibt es eine Cherry Pie, die ich dann bei der nächsten Twin Peaks – Runde backen werde.

Fazit

»Naschmittag« enthält bekannte und neue Rezepte, manchmal neu interpretiert, teilweise vegan. Interessant finde ich manche Zutaten wie Halva oder aromatische Kombinationen, die mir neue Inspirationen bringen. Ich empfehle es gern!


Hinweis:
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Danke an den Dumont Buchverlag für das Rezensionsexemplar.


Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.