Rezension: »Vierundzwanzigsieben kochen« (24/7) von Tim Mälzer / Mosaik Verlag

Tim Mälzer
»24/7«
Mosaik Verlag 2023
ISBN 978-3442394159
28 €

Werbung – Kostenloses Rezensionsexemplar.

Ich lege direkt los, denn ich weiß, du kennst Tim Mälzer sowieso. Aber hast du schon mal in das neue Buch »Vierundzwanzigsieben kochen« geschaut?
Tim Mälzers Kochbücher sind Besonders und das auf mehreren Ebenen. Sie sind wertig gestaltet, persönlich, dank Text über Kindheit, Begegnungen oder Urlaub. Am Ende gibt es immer ein großes DANKE mit Fotos und Nennung aller Personen, die am Buch mitgearbeitet haben. Das finde ich beeindruckend und zeigt den gemeinsamen Respekt für die Arbeit jeder einzelnen Person. Im Impressum werden alle ebenfalls aufgeführt – und zwar mit Webseite. Das ist auch eher selten. Doch was nützt das schönste Kochbuch, die größten Danksagungen und ein respektvoller Umgang, wenn das Ergebnis – in diesem Fall die Rezepte – schlecht sind? Nix. Keine Sorge: Hier passt alles. Aber im Einzelnen:

Ins Buch geschaut

Das Cover sticht auf dem Kochbuchtisch im Buchladen raus: Bunt und eckig wie ein Computerspiel aus den 90-ger Jahren. Auch die Grafiken im Buch sind aus satten Farben im Stil der „guten alten Zeit“. Ich finds cool. Das Hardcover hat ein graues Lesebändchen, die Vorsatzseiten sind lila. Das Inhaltsverzeichnis ist in Hauptkategorien aufgeteilt: Frühstück, Belegte Brote, Grüne Kiste, Pasta, Suppen & Eintöpfe, Kartoffeln, Fisch, Fleisch, Süsses & Dessert.
Im Vorwort betont Tim Mälzer das wir zurück zum „Einfachen“ kochen gehen müssen und ich stimme dem zu. Wer jeden Tag zuhause, nach der Arbeit, frisch kochen will, der kann nicht 15 verschiedene Zutaten verwenden. Das kann auch die Familie mit drei Kindern nicht – schon aus finanziellen Gründen. Aber frisch kochen ist wichtig und viel gesünder.
Zu vielen Rezepten haben die Fotograf:innen Fotos gemacht, die sich auf das Gericht fokussieren und nicht um das Chichi drumherum. Voll mein Ding.
Anders als bei vielen Kochbücher gibt es zu den Fotos viele Grafiken, die »Vierundzwanzigsieben kochen« zu einem Highlight machen.

Was habe ich daraus zubereitet?

Den Raspelsalat (S. 73) habe ich in ähnlicher Art schon öfters gemacht. Rote Bete roh? Ja, das geht. Traue ich mich aber auch irgendwie nicht oft dran, in der Regel koche ich sie vorher. Laut Rezept sollte es ein Salat mit Gelber Bete, Möhren und Petersilienwurzel sein. Der Marktbauer hat aber nur Rote und Ringel-Bete. Rote sind auch schick. Dazu gab es Grilled Cheese Sandwich (S. 44/45).
Blumenkohl und Kartoffeln – beides mag ich sehr gerne und so habe ich den Blumenkohl-Käse-Auflauf (S. 103) und das Kartoffelgratin (S. 193) nachgekocht – nicht zusammen, sondern an zwei verschiedenen Tagen (Fotos habe ich dieses Mal leider nicht gemacht). Ich blieb bei Kartoffeln und dachte, Kartoffelsuppe könnte ich wirklich mal wieder kochen. Das Rezept (mit weißen Bohnen!) von Tim Mälzer steht auf S. 172. Speck hatte ich nicht da, esse ich auch nicht. Alternativ verwende ich dann angeröstetes Schwarzbrot – das bekommt einen schönen Speckgeschmack. Das war auch nicht mehr da, also habe ich einfach normale Croutons dazu geröstet. Denn das Schöne an diesen Rezepten – du kannst sie dir nach deinem Gusto, deinem Magen und dem was im Schrank ist, anpassen. Das Süsskartoffelpüree (S. 199) habe ich nicht mit Mandelblättchen (ich hatte keine mehr da – jaja, ich musste einkaufen) sondern Cashew garniert. Das war schnell gemacht und einfach köstlich.
Zettel liegen in vielen Seiten und so wird es demnächst Gnocchi mit Salbeibutter (S. 187), Lachs-Sashimi (S. 211) und Ginger Chicken (S. 231) geben. Ich freu mich drauf!

Fazit

Toll gestaltetes Buch mit vielen „einfachen“, aber leckeren Rezepten, die sich für den Alltag, aber auch für den besonderen Anlass einsetzen lassen. Mag ich! Kaufempfehlung.


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Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.