Vom Backen: Käsekuchen

Käsekuchen - hier dienen die Himbeeren nur als Deko und schmecken himmlisch dazu. Passen aber auch gut in den Kuchen.
Käsekuchen – hier dienen die Himbeeren nur als Deko und schmecken himmlisch dazu. Passen aber auch gut in den Kuchen.

Käsekuchen – schlicht, aber gar nicht so einfach, denn er muss mit Bedacht gebacken und behandelt werden, sonst fällt er ein oder reißt. Außerdem kann er mit Früchten, Beeren oder Obst abgewandelt werden und bekommt so einen süß-fruchtigen Geschmack. Ich liebe Käsekuchen, zumindest diesen. Denn weder Rosinen, Zitronat oder Grieß kommen in meinen Käsekuchen. So bleibt die Cremefüllung schön samtig und lecker.

Mein bestes Käsekuchenrezept

Eine Springform ∅ ca. 26 cm gut einfetten, auch den Rand.
Zuerst den Mürbeteig für den Boden zubereiten.

Zutaten

  • 125 g weiche Butter (sie sollte schön matschig sein) mit
  • 80 g Zucker und
  • 1 TL Vanillezucker (selbstgemachter,  ansonsten weglassen) schaumig rühren
  • 1 Ei verquirlen und zum Zucker-Butter-Gemisch geben. Danach das Gemisch mit
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver und
  • 1 Prise Salz verkneten

Tipp: Alternativ zum Zucker kannst du auch Puderzucker verwenden, dann wird der Boden keksartig. Dann lasse ich das Backpulver weg.

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Alles gut vermengen, sodass ein bröseliger Teig übrig bleibt. Ist der Teig zu weich, für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen, dann lässt er sich prima, in der mit Butter gefetteten Springform, festdrücken. Ich verwende dafür einen Esslöffel und die Fingerknöchel (Hände natürlich sehr gut gewaschen – in der Küche ein Muss).
Für den Rand forme ich aus dem Teig kleine Schlangen und lege diese in der Form aus. Nun nur noch mit dem Boden verbinden, schön glatt streichen und drücken. Fertig.
Noch glatter wird der Teig, wenn er eine Stunde im Kühlschrank stand und danach schnell ausgerollt wird. Auch hier gilt jedoch: Ein Stück für den Rand zurückbehalten.

Die Zutaten für die Füllung

  • 2 Eier
  • 120 g Zucker
  • 1 Packung Vanillepudding (zum Kochen – der Pudding wird aber nicht gekocht, das Pulver in den Zuckerschaum geben)
  • 500 g Magerquark
  • 270 ml Milch oder 200 ml Milchalternative
  • 200 ml Sahne
  • 1 EL Sonnenblumenöl oder Rapsöl (hast du keins da, lass es weg)
  • Saft einer Zitrone

Alles gut verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Keine Angst, auch wenn sie sehr flüssig ist, im Ofen wird die Füllung fest.

Backzeit

ca. 45 Minuten (je nach Backofen) bei 180 Grad. Wichtig: Nur Ober- und Unterhitze im Backofen. Keine Umluft, nicht vorheizen!

Ein Stück Käsekuchen zum Kaffee!
Ein Stück Käsekuchen zum Kaffee!

Anders als bei festem Teig, bitte nicht mit einer Nadel in den Käsekuchen stechen, um zu testen, ob der Kuchen durch ist.

Der Käsekuchen-Gartest

Ob Käsekuchen gar ist, testest du so: Noch während der Kuchen im heißen Ofen steht, vorsichtig an der Kuchenform (Handtuch zum Schutz der Finger nicht vergessen) wackeln oder am Rost. Wenn der Kuchen am Rand fest und leicht gebräunt ist, der Kuchen in der Mitte jedoch noch wackelt, ist er perfekt. Nun den Ofen ausschalten und den Käsekuchen bei gekippter Backofentür – Tipp:  Holzlöffel dazwischen klemmen – erkalten lassen. Der Kuchen nimmt die Restwärme auf und stockt von innen. So bleibt er schön hell, ohne zu reißen. Das dauert 1-2 Stunden. Erst dann den Kuchen rausnehmen und aus der Form trennen.
Je nach Backofen variieren die Zeiten ein wenig.

Käsekuchen-Variationen

Käsekuchen mit Rhabarber, Erdbeeren, Himbeeren, Birnen oder Äpfeln schmeckt total erfrischend und gibt dem klassischen Käsekuchen einen neuen Kick. Dazu das jeweilige Obst bzw. die Beeren waschen, evtl. schälen und klein schneiden.

Tipp: Rhabarber im Käsekuchen ist sehr lecker. Damit er nicht den Boden durchnässt und der Kuchen später nicht matschig wird, den klein geschnittenen Rhabarber mit Speisestärke bepudern.

Der Mürbeteig sollte dann nur 150 g Mehl, aber zusätzlich 100 g gemahlene Mandeln enthalten.
Der Rest bleibt wie oben beschrieben. Obst, Beeren oder Früchte auf den Boden verteilen und erst dann die cremige Füllung darüber gießen. Die Backzeit ist dann – je nach Ofen – etwas länger.

Guten Appetit!

© Text/Fotos: Nicole Rensmann

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