Gelesen: »Schlafes Bruder« von Robert Schneider

Unendlich viele Absagen hat der am 16. Juni 1961 in Bregenz geborene Österreicher Robert Schneider von den Verlagen erhalten bis er sein Debüt »Schlafes Bruder« 1992 bei Reclam unterbringen konnte. Im Nachhinhein hat sich vielleicht der ein oder andere Lektor geärgert, den Roman abgelehnt zu haben, denn »Schlafes Bruder« war und ist in Buchform ein Erfolg und wurde in 24 Sprachen übersetzt. Auch die Verfilmung von 1995 erhielt mehrere Auszeichnungen und wurde für den Golden Globe nominiert. In den Hauptrollen…

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Gehört: »Das Vermächtnis des Maitre Mussard« von Patrick Süskind

Mit dem Hörbuch von Patrick Süskinds »Das Vermächtnis des Maitre Mussard« bietet Diogenes keine neue Geschichte des Autors, sondern die Vertonung einer Erzählung, die in »Drei Geschichten und eine Betrachtung« nachzulesen ist. Maitre Mussard, ein im 17. Jahrhundert lebender Goldschmied, ist nicht nur dem Tod, auch der Verzweiflung nahe. Auf seinem Sterbebett schreibt er seine Lebensgeschichte nieder, dabei spricht er den Leser immer wieder bewusst an, warnt ihn vor den folgenden Worten und mahnt, sich selbst zu prüfen und sich…

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Gelesen: »Die Kompanie der Oger« von A. Lee Martinez

Der in Dallas lebende A. Lee Martinez gehört wegen seiner Romane, seinem Humor und der Tatsache, dass er Lebensläufe hasst, zu den eher eigenwilligen Fantasyautoren. Auch mit einem Foto verwöhnt er seine Leser nicht. Er bleibt lieber unauffällig und verbringt seine Freizeit mit dem Spielen von Videogames, malen oder jonglieren. Zudem liest er viel. Mit seinen Büchern erfindet er weniger neue Welten oder Abenteuer über verschollene Relikte, sondern nimmt bekannte Fantasyfiguren und nicht minder bekannte Themen auf den Arm. Sympathisch…

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Gelesen: »Die kleinen Leute von Swabedoo«, Verfasser unbekannt

Schon 1990 brachte der Verlag partisch & röhling das DIN A 5 große und nur 12 Seiten dünne Heftchen heraus. »Als Märchen, wie sie in einer Vielzahl von Mund zu Mund gehen«, wird die Geschichte der kleinen Leute von Swabedoo vom Verlag angepriesen. Die Swabedoodahs sind ein friedliches Volk, das nichts lieber macht, als sich gegenseitig warme, weiche Pelze zu verschenken. Dieses Geschenkritual bedeutet nichts weiter als: »Ich mag dich!« und spendet Harmonie und Freude in dem kleinen Ort. Jeder…

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Gelesen: »Die verschlossene Stadt« von Michales Warwick Joy

Michales Warwick Joy debütiert in Deutschland mit seinem bereits dritten Roman »Die verschlossene Stadt« (»Season of Peril«, Tigress Press, 2004). Dem Atlantis Verlag ist es gelungen, das Cover des Originals von David Deen bei der deutschen Ausgabe beizubehalten, was bei Übersetzungen eher selten vorkommt. Wer mehr über den aus Oklahoma stammenden Autoren erfahren möchte, dem sei das Interview auf phantastik-news.de empfohlen, das Carsten Kuhr mit ihm geführt hat. Zum Buch Margar, ein etwas betagter, verheirateter Held und Vater lebt ein…

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Gelesen: »Der Hexenbesen« von Chris van Allsburg

Wie Autos sind auch Hexenbesen vom altersbedingten Verschleiß geplagt. Meist lässt ihre Flugkraft jedoch nur langsam nach. Ab und an passiert es jedoch, dass die Kraft eines Besens im Flug nachlässt und die darauf sitzende Hexe abgeworfen wird. In »Der Hexenbesen« erzählt Chris van Allsburg von diesem Unglück und stellt der Hexe eine liebe alte Frau namens Minna Moos zur Seite, die – obwohl sie Angst hat – der verletzten Hexe hilft. Hexen sind in dieser Geschichte jedoch nicht böse,…

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Gelesen: »Todesregen« von Dean Koontz

Seit mehr als vierzig Jahren unterhält Dean Koontz seine Leser mit regelmäßig erscheinenden Romanen. Wie viele andere Autoren hat auch er zunächst mit Kurzgeschichten begonnen, es folgten Novellen und umfassendere Werke. Zahlreiche seiner Erzählungen wurden mit Preisen gekürt. Weniger positiv kamen allerdings die Verfilmungen seiner Bücher an – vor allem beim Autor selbst. Dean Koontz lebt in Kalifornien mit seiner Frau Gerda Ann, mit der er sich zusammen in verschiedenen sozialen Projekten engagiert. Neben einer weit über 100.000 Bücher beinhaltenden…

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Gelesen: »Das wahre Kreuz« von Jörg Kastner (Achtung: mit Verlosung!)

Sein Vater war Science Fiction Fan und führte den 1962 in Minden geborenen Jörg Kastner schon in früheren Jahren an die Serie Raumschiff Orion heran, was ihm sicherlich viele Jahre später zugute kam. Nach seinem Abitur und dem Wehrdienst studierte Jörg Kastner im Jahre 1984 Jura an der Universität Bielefeld. Obwohl er erst spät den Wunsch verspürte als Schriftsteller zu arbeiten, blickt er mittlerweile auf ein beachtliches Veröffentlichungskontingent zurück. Seine ersten Artikel veröffentlichte er in Magazinen, unter anderem in dem…

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Gelesen: »Blind« von Joe Hill

Joe Hill stammt aus einer Schriftstellerfamilie: Sein Vater schreibt, seine Mutter schreibt, sein Bruder ebenso und auch sein Großvater väterlicherseits soll geschrieben haben, obwohl Joe ihn nie kennengelernt hat. An der Literatur kam er also gar nicht erst vorbei. Und so war ihm schon mit 13 Jahren klar, dass er später Schriftsteller werden wollte. Sein Debüt »Blind« widmet er nun seinem Vater. Und der ist niemand anderer als der »Meister des Horrors« persönlich: Stephen King. Joe Hill, der im wirklichen…

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Gelesen: »Gedankenhaie« von Steven Hall

Als literarische Sensation der Saison preist der Piper Verlag das zurzeit in 21 Sprachen übersetzte Debüt des Newcomers Steven Hall an. Der 1975 in Derbyshire, England geborene Autor studierte Kunst und gründete gemeinsam mit einigen Kollegen das Filmkollektiv Manchester WetNana. Er produzierte Musikvideos, Theaterstücke und Konzeptkunst. Und besonders letzteres dürfte ihm bei seinem Roman »Gedankenhaie« geholfen, wenn nicht sogar dazu inspiriert haben. Eine Verfilmung des Romans soll geplant sein. Laut seinem Blog hört Steven Hall gerne und viel Musik, u.a.…

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