Ein Brief an Helene Hegemann

Liebe Helene! Ich denke manchmal daran, dass du so alt wie meine Tochter bist und auch wenn ihr glaubt, ihr seid erwachsen, ihr handelt nicht immer danach  – das könnt ihr auch noch gar nicht. Denn weißt du, du hast wirklich richtig großen Mist gebaut. Du kannst nicht einfach im Internet oder sonst wo herumstöbern und Texte anderer Autoren oder Verfasser verwenden, um sie unter deinem Namen an einen Verlag zu schicken. Es reicht auch nicht, eine Quelle anzugeben, von…

Weiterlesen

Kolumne: Nein, wir zahlen nicht!

In den letzten Tage stoße ich vermehrt auf Interviews, Artikel, Anzeigen von Verlegern, Verlage, die von den Autoren Geld nehmen und auf „Autoren“, die für eine Veröffentlichung bezahlen. Natürlich wird auf diese kleine Unwichtigkeit nicht hingewiesen. Selbst große Zeitungen und Magazine informieren sich nicht mehr, es wird nur der Text aus der Pressemappe übernommen. Werden Journalisten von großen Magazinen auch nicht mehr bezahlt? Bezahlen sie dafür, dass sie einen Artikel schreiben dürfen, oder wie darf ich das verstehen? Es ist…

Weiterlesen

Marketing für Autoren

Wir veranstalten Lesungen und Events, wir geben Interviews und organisieren Verlosungen, versenden Newsletter, präsentieren uns auf unterschiedlichen Plattformen im Internet. Buchtrailer stehen zurzeit hoch im Kurs, Werbung in den Medien ist ein Muss. Doch das ist – wie jüngst Frank Schätzing, Autor und Chef einer Marketingfirma – bewiesen hat, zu wenig, um auf sich und sein neuestes Werk aufmerksam zu machen. Jetzt wird sich ausgezogen! Freilich, nicht jeder dürfte dabei so eine gute Figur wie Frank Schätzing machen, aber darum…

Weiterlesen

The Tempest und die historischen Lesungen

Im heutigen  „The Tempest“ – Ausgabe 11 – 11 – November 2009 (Teil 1 von 2) erschien ein Bericht von mir über historische Lesungen. Eigentlich hatte ich damals nur auf einen Aufruf reagiert, indem über die eigenen Lesungen erzählt werden sollte. Nun ist nachfolgender Bericht erschienen. Bilder zu den historischen Lesungen gibt es in „The Tempest“ nicht, aber auf meiner Website. „Historische Lesungen“ von Nicole Rensmann Die Berichte in „The Tempest“ haben mir gut gefallen, und ich kann verstehen, warum…

Weiterlesen

Wo steht was?

Wir wissen, der Duden hält uns in Sachen Rechtschreibung stets auf dem Laufenden. Doch wer nicht alle paar Jahre einen neuen Duden kaufen möchte, der findet auch Nachschlagewerke im Internet. Ganz neu bietet nun die Konkurrenz von Duden einen kostenlosen Internetservice: Pons – die mt den grünen Lexika – geht mit dem Trend. Auf der Website gibt es nicht nur eine kostenlose Rechtschreibabfrage, sondern auch die Möglichkeit Vokabeln aus unterschiedlichsten Sprachen zu suchen. Für letzteres kann ich auch LEO empfehlen, zahlreiche Vorschläge und Anwendungen werden dort…

Weiterlesen

Recherchen im Journalismus – klar, oder?

Wenn ich an einem Tag mit einer Person über ein Thema rede und dieses Thema dann noch per Zufall in einem Blog lese – hier bei Stefan Niggemeier (Artikel nicht mehr online, März 2018) – dann wird es doch an der Zeit selbst darüber zu bloggen.  Es kommt vor, dass ich Nachrichten übernehme, ohne den Inhalt selbst noch einmal zu recherchieren. In diesen Fällen gehe ich davon aus, dass die Quellen richtig sind. Meist handelt es sich um das Tagesgeschehen, Wettbewerbe oder…

Weiterlesen

Wenns mal nicht so läuft

Stephen King schreibt nicht nur gute Bücher, er kennt auch einige Anekdoten, die sich lohnen weiter zu erzählen. In »Das Leben und das Schreiben« erzählt er über den Autor James Joyce. Dabei betont er, dass es sich bei dieser Geschichte möglicherweise eher um einen erfundenen Bericht, als um die Wahrheit handelt. „Angeblich kam ihn eines Tages ein Freund besuchen, der den großen Dichter tief verzweifelt auf seinem Schreibtisch liegen sah. »James, was ist los?«, fragte der Freund. »Ist es die…

Weiterlesen

Empathie

Wer keine Empathie besitzt, kann auch keine Bücher schreiben. Er kann auch keine Menschen verstehen, denn ohne Empathie, weiß er nicht, was sein Gegenüber in verschiedenen Situationen fühlt. Empathie bedeutet Einfühlungsvermögen, der eine hat es stärker, der andere weniger intensiv ausgeprägt. Empathie ist ein Muss für uns als Autoren und für jeden anderen Menschen. Empathie ist im Miteinander unverzichtbar, und dennoch oft schwer zu ertragen. Als ich »Anam Cara – Seelenfreund« schrieb, habe ich mit der Protagonistin zusammen über ihren…

Weiterlesen

Das geht nun gar nicht

Sowas geht gar nicht. Mal einen Tippfehler, ein fehlendes Komma oder auch einen Rechtschreibfehler, okay. Aber das? Heute erhalten von dem größten, bekannten Internet-Buchversand. Wer Lust hat, kann gerne die Fehler zählen. Aber bitte nicht meckern, wenn es zu viel Zeit in Anspruch nimmt: „Guten Tag, vielen Dank für Ihr Schreiben an Amazon.de. Bitte entschuldigen Sie, dass bei dem Artikel die einen Teil defekt ist. (Die Bestellnummer sehen Sie im Betreff.) Leider ist es nicht möglich, Ihnen einen teil gesondert…

Weiterlesen