Süßer Würztipp: Orangenzucker, Vanillezucker, Zitronenzucker

Vanillezucker selbst gemacht!

Vanillezucker selbst gemacht!

Vanillinzucker benutzt jeder, der gerne backt. Dabei hat  künstlich hergestellter Vanillinzucker keinen Wert für Backwaren und fördert nur das Bankkonto des Herstellers. Du kannst Vanillinzucker getrost weglassen. Einen Ersatz braucht es nicht.

Sinnvoller ist es, einen Teil des normalen Zuckers durch echten Vanillezucker zu tauschen. Vanillezucker gibt deinem Kuchen oder deinem Gebäck ein tolles Aroma. Außerdem kannst du den Vanillezucker auch für herzhafte Gerichte, wie z.B. Kohl verwenden.
Aroma-Zucker lässt sich günstig selbst herstellen. Vanille, Zitronen, Orange, aber auch Minze, Lavendel oder Rosenblättern eignen sich für Aroma-Zucker. Und was mit Zucker funktioniert, lässt sich auch mit Salz herstellen.

Vanillezucker

Ein Schraubglas oder ein Einmachglas bis zu Hälfte mit Zucker füllen. Verwendest du  eine echte Vanilleschote, brauchst du die ausgeschabte Schote nicht mehr wegwerfen. Legen Sie zu dem Zucker ins Glas. So erhältst du herrlich aromatischen echten Vanillezucker, der sich zum Backen oder zum Würzen von warmen und kalten Speisen eignet. Gemüse oder Desserts bekommen mit diesem Vanillezucker ein feines Vanille-Aroma.

In meinem Glas tummeln sich mehrere Vanilleschoten. Ab und an wechsle ich den Zucker und die Schoten aus. Diesen Tipp habe ich übrigens von Sarah Wiener abgeschaut, die ihren Vanillezucker ebenso herstellt, wie sie in einem Koch-Video erzählte.

Orangenzucker

Der Zucker kristallisiert, wenn er mit den Orangenschalen zusammen kommt. Dennoch: Tolles Aroma.

Der Zucker kristallisiert, wenn er mit den Orangenschalen zusammen kommt. Macht aber nichts. Tolles Aroma.

Orangenzucker wird ähnlich wie Vanillezucker hergestellt. Hier brauchst du eine Orange, Zucker und ein kleines Schraubglas. Ein leeres Senfglas reicht von der Größe, denn Orangenzucker sollte regelmäßig neu angesetzt werden. Die Bio-Orangenschale gut waschen und trocknen, dabei feste abrubbeln. Dann kannst du die Schale mit einer kleinen Reibe abreiben – je mehr du verwendest, umso stärker riecht und schmeckt der Zucker später nach Orange. Die abgeriebene Schale in das Glas füllen, Zucker drauf. Fertig. Zum Verfeinern von Sahne, Süßspeisen, Kuchen oder zum Würzen von Kohlgerichten. Ein Teelöffel reicht. Ich habe letztens in den klassischen Zupfkuchen einen Löffel Orangenzucker gegeben, das hat dem Kuchen eine frische Note verliehen.
Da der Zucker die Feuchtigkeit der Schalen annimmt, sieht er etwas unschön aus. Das macht nichts. Allerdings ist das der Grund, warum ich den Zucker häufiger erneuere, als z.B. den Vanillezucker. Aufbewahrung ist im Kühlschrank ideal. 

Zitronenzucker im kleinen Schraubglas aufbewahren!

Zitronenzucker im kleinen Schraubglas aufbewahren!

Zitronenzucker

Zitrone brauche ich oft. Nachtisch, Kuchen, Gebäck, Saucen, Gemüsegerichte – überall verwende ich einen Spritzer Zitrone oder den Abrieb. Nicht immer benötige ich die komplette Zitrone. Manchmal nur den Saft und dann hatte ich eine ausgequetschte Zitrone für den Müll. Jetzt verwende ich auch noch die Schale.  So entstand mein Zitronenzucker. Die Herstellung funktioniert wie beim Orangezucker.
Bio-Zitrone waschen, Schale trocknen, Schale über eine kleine Reibe abreiben, in ein kleines Schraubglas füllen, Zucker drauf. Fertig.

Lavendelzucker

Lavendelblüten gibt es im eigenen Garten oder z.B. beim Kräuterhändler auf dem Markt. Ein Teelöffel Lavendelblüten mit einem kleinen Glas Zucker mischen. Nach einem Tag riecht der Zucker herrlich nach Lavendel. Beim Backen oder Kochen ist das Lavendelaroma mit diesem Lavendelzucker simpel zu dosieren und die Gefahr es könnte nach „Seife“ schmecken ist minimal.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.