Gelesen: »Blutvertrag« von Dean Koontz

Erster Satz: »Wenn eine Eintagsfliege über einen Tümpel gleitet, hinterlässt sie nur eine kurze Spur im Wasser fein wie Spinnweben.« Timothy Carrier – Tim – ist Maurer, er hat keine Frau, aber zwei sehr gute Freunde: den Barkeeper Liam und seine Frau Michelle. Jeden Abend trinkt Tim ein Bier in Liams Bar. An einem dieser Abende kommt ein nervöser Mann auf ihn zu, überreicht ihm einen Umschlag, erklärt, dass es die zweite Hälfte gibt, wenn sie erledigt ist und verschwindet.…

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Gelesen: »Die Dämonenseherin« von Brigitte Melzer

Brigitte Melzers neuer Roman, der im September 2009  im Otherworld Verlag – dem neuen Label des Ueberreuter Verlags – erscheint, spielt zwar in Schottland, wie viele Bücher von Brigitte Melzer. Doch die Handlung befindet sich im Hier und Jetzt, wenn auch in einer Zeit, in der Dämonen ihr Unwesen treiben. Die Dämonenseher entstammen einem missglückten Experiment und entkamen aus einer Gemeinschaft, in der nur Menschen mit einer besonderen Gabe, der Hellsichtigkeit, leben dürfen. Und die aus diesem Grund von den…

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Gelesen: »Ich bin kein Serienkiller« von Dan Wells

Die Rezension folgt am 23.09.2009, nach Beendigung der vom Verlag auferlegten Sperrfrist. Ja, ich halte mich an sowas, auch wenn mir klar ist, dass nicht alle so handeln. Dan Wells Ich bin kein Serienkiller Originaltitel: »I Am Not a Serial Killer«, 2009 Übersetzung: Jürgen Langowski Piper Verlag, 09/2009 Taschenbuch ISBN 9783492701693 12,95 €   Der Roman erscheint im September auch als Audiobook (19,95 €).

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Gelesen: »Der Schatten des Windes« von Carlos Ruiz Zafón

Erster Satz: »Ich erinnere mich noch genau an den Morgen, an dem mich mein Vater zum ersten Mal zum Friedhof der vergessenen Bücher mitnahm.« Zehn Jahre, so erzählt Carlos Ruiz Zafón in einem Interview, habe er an »Der Schatten des Windes« geschrieben, und das ist dem Roman deutlich anzumerken. Die Geschichte reift mit ihrem Protagonisten und dem, der beides erschaffen hat: seinem Autor. Stilistisch ist das Buch poetisch, philosophisch, manchmal umwerfend oder einfach nur schön. Dass der Autor am Ende…

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Durchstreift: »Schmitz’ Katze« von Ralf Schmitz

Ralf Schmitz, Comedian und bekannt aus Sendungen wie z. B. »Schillerstraße« erzählt in seinem ersten Buch von seiner Katze Minka. Langweilig? Absolut nicht. Denn das macht er mit viel Witz und Charme. »Schmitz’ Katze« ist eine Liebeserklärung an die Katze – seine Katze – , die zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung im Oktober 2008 bereits 23 Jahre alt ist und ihn somit den größten Teil seines bisherigen Lebens begleitet. Es macht Spaß seinen Erlebnissen zu folgen, nicht zuletzt, weil Katzenbesitzer sich…

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Gelesen: »Drachenglut« von Jonathan Stroud

Als Jonathan Strouds Trilogie »Bartimäus« für begeisterte Schlagzeilen von Lesern und Kritiken sorgte, verschmähte ich die Bände. Ich hatte keine Lust auf Fantasy und alles, was zu viel Hype auslöst, löst bei mir erst einmal Skepsis aus. Doch dann empfahl mir Brigitte Melzer »Spur ins Schattenland« und ich war von diesem Roman, Jonathan Strouds zweites Werk, begeistert. Darum las ich seinen aktuellen Roman »Valley«, der mir ebenfalls sehr gut gefiel. Und so wollte ich mehr von Jonathan Stroud lesen. »Die…

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Gelesen: »Die Eisfestung« von Jonathan Stroud

Emily freut sich endlich raus in den Schnee gehen zu können, obwohl ihr bewusst ist, dass dieser schon bald ihre Sachen durchnässen und sie frieren wird. Freunde hat sie keine, hofft aber ein Mädchen zu treffen, das sie nett findet. Stattdessen wird sie von einer Gruppe Jugendlicher mit Schneebällen attackiert. Emily flüchtet in den angrenzenden Vorhof einer Burg und trifft dort auf Markus. Den beiden schließt sich Simon an, der jüngste aus der Gruppe, die Emily geärgert hat. Er entschuldigt…

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Gelesen: »Valley – Tal der Wächter« von Jonathan Stroud

Hal ist ein kleinwüchsiger Junge, der nichts Gutes bringen wird, glauben die abergläubischen Bewohner seines Dorfes zu wissen, denn er wurde am Tag der Wintersonnenwende geboren, und genau am dem Tag zerstörten die Schneewehen ein Stück der Troldmauer, die wiederum ein paar Schweine unter sich begrub. Wenn das kein schlechtes Omen ist. Doch Hal ignoriert das Gerede, viel lieber lauscht er den Geschichten seines Onkels Brodir, über den Helden Sven, in dessen Haus Hal mit seiner Familie wohnt und der…

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Gelesen: »Kleines Konversationslexikon für Haushunde« von Juli Zeh/David Finck

Hunderatgeber gibt es viele. Sprachlexika á la Hund-Mensch / Mensch Hund sind eher selten. Doch mit »Kleines Konversationslexikon für Haushunde«, das 2005 bei Schöffling & Co. erschien, versuchte Juli Zeh weniger die Kommunikationsprobleme zwischen Hund und Mensch zu erklären, sondern vielmehr die für uns Menschen alltäglichen Begriffe aus Sicht des studierten, diplomierten, philosophisch veranlagten Hundes Othello – ihrem eigenen Hund –, in einem Lexikon zusammenzufassen. Und eins wird uns dabei schnell klar, Othello ist entweder ein hochintelligenter Einzelhund, der mit…

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Gelesen: »Corpus Delicti – Ein Prozess« von Juli Zeh

Erster Satz: »Rings um zusammengewachsene Städte bedeckt Wald die Hügelketten.« Mia und Moritz sind Geschwister. Sie leben im Jahre 2057. Die Regierung des Landes trägt den zweideutigen Namen METHODE und setzt auf gefühllose Sterilität. Der Konsum von Kaffee, Zigaretten und anderen uns heute bekannten Genussmitteln ist verboten. Mit regelmäßigen Pflicht-Urin- und Blutabgaben werden die Bewohner kontrolliert. Krankheiten sind bis auf wenige Ausnahmen ausgemerzt und diese wenigen Ausnahmen werden erfolgreich bekämpft. Küssen ist ekelig, überträgt es doch Keime. Die Menschen laufen…

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