Gelesen: »Tintentod« von Cornelia Funke

Der Abschlussband der Tintenwelt-Trilogie ist genauso liebevoll gestaltet wie seine Vorgänger: mit Lesebändchen Illustrationen der Autorin und Zitaten aus unterschiedlichen Büchern vor jedem Kapitel. Doch der Inhalt vermochte mich nicht so zu fesseln, wie es »Tintenherz« und »Tintenblut« gelang. Endlich ist Mo wieder mit seiner Familie vereint, Resa – seine Frau – ist schwanger und Meggie zum ersten Mal verliebt; in Farid, der jedoch nichts mehr liebt, und vermisst als den verstorbenen Staubfinger. Aber ist er wirklich tot? Oder wird…

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Gelesen: »Haut(Ge)schichten« von Jörg Pramor (Tattoograf)

Jeder Mensch trägt seine persönliche Geschichte in sich. Doch nicht jeder muss sie nach außen hin preisgeben. Schriftsteller sind es, die diese Geschichten erzählen – manchmal wahr, oft voller Phantasie. Maler bringen ihre Geschichten auf die Leinwand. Und manche Menschen tragen ihre Geschichten auf der Haut – für sich selbst, zur Provokation, oder um anderen zu zeigen, wer sie wirklich sind. Sie drücken ihr Lebensgefühl damit aus, ehren den Partner oder verarbeiten den Leidensweg. Sehen wir von den Naturvölkern ab,…

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Gelesen: »Irrsinn« von Dean Koontz

Gab es schon einmal ein Buch mit Bonusmaterial? Sicher. Es gibt Bücher, bei denen eine CD dabei liegt, oder Werbung. Aber in »Irrsinn« finden sich als Anhang tatsächlich sechzehn zusätzliche, als Bonusmaterial betitelte Seiten. So beginnt es mit Wissenswertem über den Autor – und enttäuscht, denn die Vita im Buch ist nicht aktuell und auch sehr kurz. Dean Koontz’ Hund Trixie ist vor Kurzem verstorben, im Buch wird sie noch genannt. Auf den weiteren Seiten stellt der Verlag einen Großteil…

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Gelesen: »Das gestohlene Kind« von Keith Donohue

»Ein Märchen für Erwachsene«, so preist der Verlag Keith Donohues Debüt an. »Ein Kind verschwindet und taucht wieder auf. Niemand merkt, dass es nicht das selbe Kind ist, sondern nur das gleiche.« Ein Wortspiel, das mich neugierig machte. Für alle, die Ich-Erzählungen nicht mögen: »Das gestohlene Kind« wird von einem heranwachsenden Kind und einem Kobold – einem Wechselbalg, wie er sich selbst bezeichnet – erzählt. Aber dieser Roman hat nichts mit den Tolkienschen Kobolden zu tun, sondern erinnert eher an…

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Gelesen: »Vampyr – Die Jägerin« von Brigitte Melzer

Der erste Band der Vampyr-Reihe von Brigitte Melzer war so spannend, dass ich ihn nicht aus der Hand legen konnte. Und somit freute ich mich auf die Fortsetzung »Vampyr – Die Jägerin«, die im September 2007 bei Ueberreuter erschien. Wir gehen nun ins Jahr 1732 zurück und begeben uns nach Glen Beag in die Schottischen Highlands. Catherine sucht einen Weg, ihren Geliebten Daeron zu befreien, den sie – wie sie glaubt – in purem Egoismus zu einem Vampyr und somit…

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Gelesen: »Der Geist, der mich liebte« von Kate Logan/Brigitte Melzer

Erst kürzlich hat sich Brigitte Melzer ihrem Broterwerb den Rücken gekehrt, um sich vollends auf das Schreiben zu konzentrieren. Mit »Der Geist, der mich liebte« legt sie ihren ersten Roman unter dem Pseudonym Kate Logan vor. Samantha Mitchell erbt das Haus ihrer Tante Fiona, die mit Mitte vierzig überraschend an einem Herzinfarkt starb. Um sich um den Verkauf zu kümmern reist Sam in die Kleinstadt Cedars Creek und steht vor einem wahren Alptraum, der erst einmal nur mit dem alten…

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Gelesen: »Der Schrecksenmeister« von Walter Moers

Lange haben die Fans auf den neuen Roman von Walter Moers warten müssen. Nun ist »Der Schrecksenmeister« endlich erhältlich. Und von der Ausstattung her lässt das Hardcover wieder einmal keine Wünsche offen. Mit den zahlreichen Illustrationen wirkt auch dieses Buch wie eine limitierte Luxusausgabe. Schutzumschlag, Lesebändchen und der gelbe Schnitt an der Oberkante runden das Erscheinungsbild ab. »Der Schrecksenmeister« ist ein kulinarisches Märchen aus Zamonien von Gofid Letterkerl, neu erzählt von Hildegunst von Mythenmetz, aus dem Zamonischen übersetzt und illustriert…

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Gelesen: »Qual« von Richard Bachman alias Stephen King

»Blaze« ist der Titel der Originalausgabe, Blaze lautet auch der Name des Protagonisten dieses Romans, den Stephen King schon 1973 geschrieben hat – zu einer Zeit, als er gesellschaftskritische Erzählungen verfasste, die er später unter dem Pseudonym Richard Bachman veröffentlichte. Damals gefiel ihm die Story nicht – vollkommen zu Unrecht! Blaze nennt sich selbst Dummkopf, vielleicht weil er ein wenig langsam beim Denken ist, vielleicht aber auch nur, weil ihn von Kind auf an jeder als Dummkopf bezeichnet hat. Dabei…

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Gelesen: Bücher über Diabetes von Peter P. Hopfinger und P. Hürter/K. Lange

Als Mutter eines diabetischen Kindes muss und möchte ich mich stets über das Thema Diabetes informieren. Doch die Auswahl an Büchern ist groß und nicht alle sind sinnvolle Ratgeber. Empfehlenswert speziell für Eltern ist das im Springer Verlag erschienene Werk »Kinder und Jugendliche mit Diabetes« von Peter Hürter und Karin Lange. Leider ist die aktuellste Ausgabe aus dem Jahre 2005 nur noch gebraucht erhältlich. Peter Hürter – Diabetologe im Kinderkrankenhaus Hannover hat dieses umfangreiche, medizinische und psychologische Werk zusammengestellt, das…

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Gelesen: »Der wahre Präsident von Amerika« von Owen King

In seiner Familie schreiben beinahe alle: Sein Vater, seine Mutter, der Bruder. Doch während sich Stephen und Tabitha King sowie Joe Hill der fantastischen Literatur verschrieben haben, schlägt Owen King in seinem Debüt völlig andere Töne an. »Abschließend möchte ich betonen, dass nichts von alldem ohne den Rückhalt meiner Familie möglich gewesen wäre: Mom, Dad, Joe, Leo und Naomi. Ich liebe euch«, so schreibt Owen King in seiner Danksagung. Geboren wurde er in Bangor, Maine als jüngstes Kind der Kings…

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