Gelesen: »Wahn« von Stephen King

In Anbetracht der Tatsache, dass Stephen King vor gar nicht allzu langer Zeit sagte, dass er mit dem Schreiben für die Öffentlichkeit aufhören wollte, produziert er immer noch fleißig literarische Kost, die eine neue Seite des »King of Horror« zeigt und somit beweist, dass vor allem der Alltagshorror Gänsehaut verursacht. Stephen King spickt seinen aktuellen Roman mit Hinweisen zu „Wie man ein Bild malt“, aber wir erhalten nicht ausschließlich eine Anleitung für einen Malkurs an der Volkshochschule, sondern erfahren wie…

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Gelesen: »Two Bad Ants« von Chris van Allsburg

Chris van Allsburg ist nicht nur für seine selbst illustrierten Kinderbücher bekannt, er wurde dafür auch schon mehrfach ausgezeichnet. Zudem standen einige seiner Bücher Paten für Filme wie »Zathura«, »Jumanji« oder »Der Polarexpress«. Die Arbeiterameisen bringen der Könige einen wunderschönen Kristall, der ihr so gut schmeckt, dass sie mehr davon haben möchte. Und natürlich machen sich die Arbeiterameisen auf den Weg, denn  es liegt ihnen am Herzen, die Königin glücklich zu sehen. Überall liegen diese Kristalle herum, sie folgen dem…

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Gelesen: »Black Box« von Joe Hill

Es gefällt mir, wie Joe Hill mit dem Leser in seinem Vorwort kokettiert, das macht er wie sein Vater Stephen King – und das ist schon einmal eine gute Eigenschaft, die er übernommen hat. Er debütierte mit »Blind« bei uns in Deutschland und genoss sofort hohes Ansehen, die Presse war voll des Lobes. Auch mir hatte der Roman gefallen, wenn er auch einige Klischees beinhaltete, die mir das Lesevergnügen ein wenig schmälerten. Dennoch war ich auf seine Geschichtensammlung »Black Box«…

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Gelesen: »Anansi Boys« von Neil Gaiman

Neil Gaiman widmet »Anansi Boys« mir … und dir und Ihnen und Euch – also seinen Lesern und zwar mit Stil. Das macht Lust auf den Roman, und den 1960 in England geborenen Autor sofort sympathisch. Fat Charlie ist zwar längst nicht mehr richtig fett, aber dieser Spitzname, den ihm sein Vater gegeben hat, haftet ihm auch als Erwachsener noch an. Fat Charlies Vater hat seine Vaterrolle nicht sonderlich ernst genommen und das ist wortwörtlich zu sehen. Er hat sich…

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Gelesen: »Tintentod« von Cornelia Funke

Der Abschlussband der Tintenwelt-Trilogie ist genauso liebevoll gestaltet wie seine Vorgänger: mit Lesebändchen Illustrationen der Autorin und Zitaten aus unterschiedlichen Büchern vor jedem Kapitel. Doch der Inhalt vermochte mich nicht so zu fesseln, wie es »Tintenherz« und »Tintenblut« gelang. Endlich ist Mo wieder mit seiner Familie vereint, Resa – seine Frau – ist schwanger und Meggie zum ersten Mal verliebt; in Farid, der jedoch nichts mehr liebt, und vermisst als den verstorbenen Staubfinger. Aber ist er wirklich tot? Oder wird…

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Gelesen: »Haut(Ge)schichten« von Jörg Pramor (Tattoograf)

Jeder Mensch trägt seine persönliche Geschichte in sich. Doch nicht jeder muss sie nach außen hin preisgeben. Schriftsteller sind es, die diese Geschichten erzählen – manchmal wahr, oft voller Phantasie. Maler bringen ihre Geschichten auf die Leinwand. Und manche Menschen tragen ihre Geschichten auf der Haut – für sich selbst, zur Provokation, oder um anderen zu zeigen, wer sie wirklich sind. Sie drücken ihr Lebensgefühl damit aus, ehren den Partner oder verarbeiten den Leidensweg. Sehen wir von den Naturvölkern ab,…

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Gelesen: »Irrsinn« von Dean Koontz

Gab es schon einmal ein Buch mit Bonusmaterial? Sicher. Es gibt Bücher, bei denen eine CD dabei liegt, oder Werbung. Aber in »Irrsinn« finden sich als Anhang tatsächlich sechzehn zusätzliche, als Bonusmaterial betitelte Seiten. So beginnt es mit Wissenswertem über den Autor – und enttäuscht, denn die Vita im Buch ist nicht aktuell und auch sehr kurz. Dean Koontz’ Hund Trixie ist vor Kurzem verstorben, im Buch wird sie noch genannt. Auf den weiteren Seiten stellt der Verlag einen Großteil…

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Gelesen: »Das gestohlene Kind« von Keith Donohue

»Ein Märchen für Erwachsene«, so preist der Verlag Keith Donohues Debüt an. »Ein Kind verschwindet und taucht wieder auf. Niemand merkt, dass es nicht das selbe Kind ist, sondern nur das gleiche.« Ein Wortspiel, das mich neugierig machte. Für alle, die Ich-Erzählungen nicht mögen: »Das gestohlene Kind« wird von einem heranwachsenden Kind und einem Kobold – einem Wechselbalg, wie er sich selbst bezeichnet – erzählt. Aber dieser Roman hat nichts mit den Tolkienschen Kobolden zu tun, sondern erinnert eher an…

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Gelesen: »Vampyr – Die Jägerin« von Brigitte Melzer

Der erste Band der Vampyr-Reihe von Brigitte Melzer war so spannend, dass ich ihn nicht aus der Hand legen konnte. Und somit freute ich mich auf die Fortsetzung »Vampyr – Die Jägerin«, die im September 2007 bei Ueberreuter erschien. Wir gehen nun ins Jahr 1732 zurück und begeben uns nach Glen Beag in die Schottischen Highlands. Catherine sucht einen Weg, ihren Geliebten Daeron zu befreien, den sie – wie sie glaubt – in purem Egoismus zu einem Vampyr und somit…

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Gelesen: »Der Geist, der mich liebte« von Kate Logan/Brigitte Melzer

Erst kürzlich hat sich Brigitte Melzer ihrem Broterwerb den Rücken gekehrt, um sich vollends auf das Schreiben zu konzentrieren. Mit »Der Geist, der mich liebte« legt sie ihren ersten Roman unter dem Pseudonym Kate Logan vor. Samantha Mitchell erbt das Haus ihrer Tante Fiona, die mit Mitte vierzig überraschend an einem Herzinfarkt starb. Um sich um den Verkauf zu kümmern reist Sam in die Kleinstadt Cedars Creek und steht vor einem wahren Alptraum, der erst einmal nur mit dem alten…

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