Kolumne: Nein, wir zahlen nicht!

In den letzten Tage stoße ich vermehrt auf Interviews, Artikel, Anzeigen von Verlegern, Verlage, die von den Autoren Geld nehmen und auf „Autoren“, die für eine Veröffentlichung bezahlen. Natürlich wird auf diese kleine Unwichtigkeit nicht hingewiesen. Selbst große Zeitungen und Magazine informieren sich nicht mehr, es wird nur der Text aus der Pressemappe übernommen. Werden Journalisten von großen Magazinen auch nicht mehr bezahlt? Bezahlen sie dafür, dass sie einen Artikel schreiben dürfen, oder wie darf ich das verstehen? Es ist…

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Gelesen: »Simon’s Cat« von ebendieser und Simon Tofield

Gelesen ist in diesem Zusammenhang falsch, denn »Simon’s Cat« zeigt Cartoons ohne Sprechblase, Unterton oder Titelzeile, aber mit extrem viel Humor – eindeutig, zweideutig und manchmal doppeldeutig. Bekannt ist der dreifache Katzenbesitzer Simon Tofield mit seinen gezeichneten Kurzfilmen über (s)eine Katze bei youtube geworden.

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Interview mit Daniela Knor – April 2009

Für phantastisch! No. 34, die im April 2009 erschien, interviewte ich Daniela Knor. »Ein Leben ohne Schreiben ist für mich undenkbar.« Interview mit Daniela Knor von Nicole Rensmann Am 30.10.1972 in Mainz geboren und aufgewachsen, begann Daniela Knor schon früh erste Geschichten – auch während des Schulunterrichts – zu schreiben. Später studierte sie zunächst Anglistik, Ethmologie und Vor- und Frühgeschichte, wechselte dann – aufgrund zahlreicher Umzüge – zu Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft und Psychologie, die sie per Fernuni absolvierte.  Ihr Freund…

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Interview mit Keith Donohue – April 2009

In der Aprilausgabe 2009 (No. 34) von phantastisch! erschien das Interview mit Keith Donohue. »Wenn meine Charaktere sich weigern … bringe ich sie um.« Interview mit Keith Donohue von Nicole Rensmann Mit seinem Debüt »Das gestohlene Kind« erregte Keith Donohue Aufsehen in Amerika und zahlreichen anderen Ländern. Der 1960 in Pittsburgh, Pennsylvania geborene Schriftsteller, lebt heute mit seiner Familie in Washington. Er studierte an der Duquesne Universität in Pittsburgh und machte anschließend seinen Doktor (Ph.D.) in Englisch an der Catholic…

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Gelesen: »Das gestohlene Kind« von Keith Donohue

»Ein Märchen für Erwachsene«, so preist der Verlag Keith Donohues Debüt an. »Ein Kind verschwindet und taucht wieder auf. Niemand merkt, dass es nicht das selbe Kind ist, sondern nur das gleiche.« Ein Wortspiel, das mich neugierig machte. Für alle, die Ich-Erzählungen nicht mögen: »Das gestohlene Kind« wird von einem  heranwachsenden Kind und einem Kobold – einem Wechselbalg, wie er sich selbst bezeichnet – erzählt. Aber dieser Roman hat nichts mit den Tolkienschen Kobolden zu tun, sondern erinnert eher an…

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Gelesen: »Landesbühne« von Siegfried Lenz

Erster Satz: »Schau dir das an, Professor«, sagte mein Zellengenosse, »komm her und schau dir das an.« Die erzählende Ich-Person – der Professor – beschreibt sein Leben im Knast, vor allem aber das seines Mitinsassen Hannes. Beide sitzen wegen kleinerer Delikte im Gefängnis. Als ein Bus mit der Schauspieltruppe der »Landesbühne« in den Hof des Gefängnisses einfährt, verändert sich das Leben zahlreicher Insassen schlagartig, denn sie tauschen ihr Leben und somit ihre Strafe, mit dem der Schauspieler, besteigen den Bus…

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Joe Hill setzt seinem neuen Buch Hörner auf

Im Februar erscheint – bisher nur in englischer Sprache – Joe Hills neuer Roman „Horns“. Die US-Hardcoverausgabe (links) erscheint bei Harper Collins Die bei amazon unter „deutsche Bücher“ angekündigte Taschenbuchausgabe stammt vom Londoner Orion-Verlag und ist, wie das Cover zeigt, eindeutig in englischer Sprache. Beim deutschen Heyne Verlag ist der Roman noch nicht auf der Website angekündigt. Die Filmrechte sind bereits an Mandalay Pictures verkauft. Joe Hill wird als Produzent agieren.

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Gelesen: »Arena« von Stephen King

Erster Satz: »Aus einer Höhe von zweitausend Fuß, wo Claudette Sanders gerade eine Flugstunde nahm, leuchtete die Kleinstadt Chester’s Mill im Morgenlicht, als wäre sie frisch hergestellt und eben erst dorthin verfrachtet worden.« Der in Österreich lebende US-Schriftsteller Jonathan Carroll brachte es auf den Punkt: »Traue keinem Buch über 300 Seiten«, soll er gesagt haben. Nun, ein paar Seiten mehr dürfen es schon sein, dennoch bin ich bei 1000 Seiten skeptisch. Bei diesem Ausstoß an Worten ist meist klar, dass…

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Katzen und Phantastik

Katzen kommen nicht nur in einigen, meist gruseligen Geschichten vor, auch Autoren oder Verleger der phantastischen Literatur sind den kratzbürstigen Samtpfoten zugeneigt. Bekanntestes Beispiel ist Wolfgang Hohlbein, der rund ein Dutzend Katzen bei sich beherbergt. Weniger bekannt, aber immerhin meine Wenigkeit und der Phantastik durchaus zugeneigt, darf nun acht Katzen kraulen und pflegen. Doch nicht alle wissen, dass auch Achim Havemann, Verleger von phantastisch! fünf Katzen hat und außerdem seit zwei Jahren zusammen mit seiner Partnerin Martina Sievers einen Katzensuchdienst…

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Interview mit Dacre Stoker, Oktober 2009

 »Ich bin stolz, ein Stoker zu sein.« Interview mit Dacre Stoker Von Nicole Rensmann erschienen in phantastisch! #36 , Oktober 2009 Der irische Autor Abraham „Bram“ Stoker wurde am 8. November 1847 in Clontarf, in der Nähe von Dublin geboren. Er schrieb zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. 1872 veröffentlichte er seine erste Kurzgeschichte »The Crystal Cup« und drei Jahre später seinen Roman »The Primrose Path«. Seine erfolgreichste Erzählung »Dracula« erschien erst 1897 und wurde bis heute unzählige Male verfilmt und als Buch…

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