Dickschädel

Der Schädel ist noch ganz, aber der Nacken zickt rum, der Kopf schmerzt wie Hölle – wie hart doch so eine beknackte Treppe sein kann. Ich meide also weiter PC (fast) und TV (komplett, schlafe eh abends um acht Uhr ein). Dafür widme ich mich nun „Kryson“. Der Roman des Wolfgang-Hohlbein-Preis-Gewinners 2009 Bernd Rümmelein erscheint erst im Herbst beim neuen Ueberreuter-Label Otherworld. Aber ich habe die Ehre und ein Leseexemplar erhalten. Eine Rezension folgt natürlich, sobald sie hier stehen darf.…

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Gelesen: »Valley – Tal der Wächter« von Jonathan Stroud

Hal ist ein kleinwüchsiger Junge, der nichts Gutes bringen wird, glauben die abergläubischen Bewohner seines Dorfes zu wissen, denn er wurde am Tag der Wintersonnenwende geboren, und genau am dem Tag zerstörten die Schneewehen ein Stück der Troldmauer, die wiederum ein paar Schweine unter sich begrub. Wenn das kein schlechtes Omen ist. Doch Hal ignoriert das Gerede, viel lieber lauscht er den Geschichten seines Onkels Brodir, über den Helden Sven, in dessen Haus Hal mit seiner Familie wohnt und der…

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Lust

Kennt ihr das auch? Diese Lust nach Lesen? Mich überfällt sie immer dann, wenn ich länger nichts gelesen habe, oder nicht das, was mich vom Hocker gerissen hätte. Mich überfällt sie auch, wenn ich mich – wie zurzeit – mit übermäßig viel administrativem Scheiß und Zahlen beschäftigen musste. Zahlen sind kalt, klingen unrhythmisch und zu dem administrativen Scheiß muss ich nichts sagen. Ich ertappe mich, dass ich die Schriftzüge auf den Autos nicht nur lese, sondern die Buchstaben wie eine…

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Der Atlantis Verlag feiert sein zehnjähriges Bestehen

Guido Latz ist zu bescheiden, um auch nur zu erwähnen, dass sein Verlag bereits seit zehn Jahren besteht und er im Laufe der Jahre mehr und mehr interessante Autoren, Buchserien und kleine Schmankerl präsentierte. Seine Bescheidenheit und die nüchterne Betrachtungsweise des Marktes haben mit Sicherheit dazu geführt, dass es den Verlag immer noch gibt und sich der Verleger vermehrt nach Lizenzausgaben umsieht, um so sein Angebot zu erweitern. Ich bin schon ein bisschen stolz darauf, dass „Anam Cara – Seelenfreund“…

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Gelesen: »Kleines Konversationslexikon für Haushunde« von Juli Zeh/David Finck

Hunderatgeber gibt es viele. Sprachlexika á la Hund-Mensch / Mensch Hund sind eher selten. Doch mit »Kleines Konversationslexikon für Haushunde«, das 2005 bei Schöffling & Co. erschien, versuchte Juli Zeh weniger die Kommunikationsprobleme zwischen Hund und Mensch zu erklären, sondern vielmehr die für uns Menschen alltäglichen Begriffe aus Sicht des studierten, diplomierten, philosophisch veranlagten Hundes Othello – ihrem eigenen Hund –, in einem Lexikon zusammenzufassen. Und eins wird uns dabei schnell klar, Othello ist entweder ein hochintelligenter Einzelhund, der mit…

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Gelesen: »Corpus Delicti – Ein Prozess« von Juli Zeh

Erster Satz: »Rings um zusammengewachsene Städte bedeckt Wald die Hügelketten.« Mia und Moritz sind Geschwister. Sie leben im Jahre 2057. Die Regierung des Landes trägt den zweideutigen Namen METHODE und setzt auf gefühllose Sterilität. Der Konsum von Kaffee, Zigaretten und anderen uns heute bekannten Genussmitteln ist verboten. Mit regelmäßigen Pflicht-Urin- und Blutabgaben werden die Bewohner kontrolliert. Krankheiten sind bis auf wenige Ausnahmen ausgemerzt und diese wenigen Ausnahmen werden erfolgreich bekämpft. Küssen ist ekelig, überträgt es doch Keime. Die Menschen laufen…

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Stephen Kings “Under the Dome”

Stephen Kings neuer Roman „Under the Dome“ erscheint in den USA im November 2009 und wird mit 1.100 Seiten zu seinen längsten Romanen zählen. Die deutsche Ausgabe ist noch nicht angekündigt. Auf seiner Website bietet Stephen King ein erste Zusammenfassung des Romans, in dem eine Stadt unter einem unsichtbaren Kraftfeld von der Außenwelt abgeschnitten wird. „On an entirely normal, beautiful fall day in Chester’s Mills, Maine, the town is inexplicably and suddenly sealed off from the rest of the world…

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Wenns mal nicht so läuft

Stephen King schreibt nicht nur gute Bücher, er kennt auch einige Anekdoten, die sich lohnen weiter zu erzählen. In »Das Leben und das Schreiben« erzählt er über den Autor James Joyce. Dabei betont er, dass es sich bei dieser Geschichte möglicherweise eher um einen erfundenen Bericht, als um die Wahrheit handelt. „Angeblich kam ihn eines Tages ein Freund besuchen, der den großen Dichter tief verzweifelt auf seinem Schreibtisch liegen sah. »James, was ist los?«, fragte der Freund. »Ist es die…

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