Vom Frust des Überarbeitens
Das Überarbeiten eines Textes ist für einen Schriftsteller manchmal tränenreich, immer schweißtreibend. Einmal oberflächlich darüberlesen – das reicht nicht. Zehn, zwanzig, hundert Mal – vielleicht mehr, vielleicht weniger. Wer behauptet, er bearbeitet seinen Roman nicht, der lügt oder ist schlampig. Mir unterlaufen Fehler, ich bin sehr kritisch mit mir selbst, nie zufrieden mit meinem Text. Ich feile an den Formulierungen, an den Charakteren, an der Story und bearbeite den Stil. Und bevor ich nicht bereit bin, das Manuskript abzugeben, trenne…