Von alten Büchern und alten Bräuchen: »Engel Gabriels Lehrzeit« von M. Friedrichsen

Das schmale Büchlein sieht nicht mehr so hübsch aus, aber es ist auch 100 Jahre alt. Ein weihnachtliches Märchen von M. Friedrichsen, mit Illustrationen von Georg Hinke, in einer hohen Auflage im Jugend-Verlag GmbH (Charlottenburg) erschienen. Die Schrift.  Die Geschichte ist in Sütterlin geschrieben. Diese Schrift ist auch unter „Deutsche Schrift“ bekannt. Der Grafiker Ludwig Sütterlin hat die Schrift ins Leben gebracht. Anfang des 20. Jahrhunderts bis Mitte des 2. Weltkrieges wurde die Schrift verwendet. Doch auch danach starb die Schrift nicht…

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Von alten Büchern und alten Bräuchen: »Julklapp – Illustrierte Deutsche Weihnachtsausgabe 1912«

[Aus meinem eigenen Bestand.] Diese Ausgabe habe ich in irgendeiner alten Kiste auf einem Trödelmarkt gefunden. Sie ist ziemlich mitgenommen, aber sie sollte trotzdem nicht in den Altpapiercontainer. Darum habe ich das Heft gekauft und zu den anderen alten rettungsbedürftigen Büchern in die Vitrine gestellt. Inhalt und Design Ein DIN A 4 großes Heft, herausgegeben von Albert Bonnier Verlag (Leipzig) im Jahre 1912. Das Heftchen hat zwei Weltkriege hinter sich. Und vermutlich noch viel mehr. Aber es hält noch. Wertarbeit.…

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Von alten Büchern und alten Bräuchen: »Es weihnachtet« von Johanne von Gemmingen

[Aus meinem eigenen Bestand.] Aus aktuellem Anlass habe ich einen Blick ins Buchregal geworfen und ein paar Bücher rausgezogen, die zur Adventszeit passen.  In loser Reihenfolge – und so wie es die Zeit erlaubt – stelle ich die Bücher hier im Dezember vor. Wir beginnen mit: »Es weihnachtet« von Johanne von Gemmingen erschien 1947 in einer Auflage von 5000 Stück. Luise Mangold hat die kleinen Geschichten und Gedichte illustriert. Autorin & Illustratorin Johanne von Gemmingen lebte von 1901 bis 2001…

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Rezension: »Der Schatzsucher« von Fabian Kahl / Eden Books

[Werbung – kostenloses Rezensionsexemplar] Fabian Kahl ist eine außergewöhnliche Berühmtheit (oder eine berühmte Außergewöhnlichkeit). Er beweist, dass ein äußeres Bild nicht auf den Beruf oder die Interessen eines Menschen schließen kann. Fabian Kahl ist ein Typ, das ist vollkommen positiv gemeint. Er fällt auf, mit seinem halb rasierten Schädel, die andere Haarhälfte trägt er lang und glatt, manchmal weiß gefärbt. Das Gesicht (und möglicherweise andere Stellen) mit Piercings verziert. Die Ohrlöcher groß wie Schnapsgläser. Sein Kleidungsstil: Gothic. Wer hätte gedacht,…

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Antiquarische Kochbücher: »Der elegante Theetisch« von François Le Goullon

Der elegante Theetisch von Francois le Goullon

Antiquarische Bücher, Kochbücher und Bücher im Allgemeinen sind meine Leidenschaft – das war schon immer so, das ändert sich nicht mehr, nur das Sortiment wächst. Und seit ich vermehrt koche und backe, blieb es nur eine Frage der Zeit, wann ich mich nach antiquarischen Kochbüchern umschauen würde. Nun ist es also passiert. Aber so richtig alt ist das Exemplar in meinem Regal nicht. Das Original stammt aus dem Jahre 1809 / 1829* (Weimar, Wilhelm Hoffmann*) und befindet sich im Privatbesitz.…

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Warum eBooks nicht in die Geschichte eingehen werden oder Martin Luther und die Erkenntnis

Kürzlich habe ich bei einem Gewinnspiel mitgemacht. Es gibt einen „Tolino“ von Thalia zu gewinnen. 2000 Bücher passen auf das kleine elektronische Lesegerät. Toll. Leider zu wenig Kapazität für alle Bücher, die in meinem Besitz sind. Für unterwegs, für Kochbücher oder um darauf Wissen zu speichern, finde ich Tolinos, Kindles & Co. jedoch super. Sollte ich also gewinnen, freue ich mich. Meine Bücher verkaufe ich trotzdem nicht. Im Gegenteil, es werden weitere dazu kommen. Und das hat einen Grund. In…

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»Der Struwwelpeter«: Ein Klassiker – ehrlich, lehrreich und stets aktuell

Ein Klassiker, der vor Schaden warnt, herrlich gedichtet und illustriert, ohne Zensur und Radiergummi. Alle kennen ihn. Nur den Autor können nur wenige namentlich benennen. »Der Struwwelpeter« von Dr. Heinrich Hoffmann gehört zu den Kinderbüchern aus dem 19. Jahrhundert, das heute noch Erfolge feiert. Die Kinderbücher, die es zu kaufen gab, gefielen Hoffmann nicht. Er griff selbst zu Tinte und Federkiel. Aus einem Schulheft zauberte er sein erstes eigenes Buch und schenkte es seinem Sohn zu Weihnachten. Ein cleverer Verleger…

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5600 Dollar

Es ist schön, in einem Antiquariat zu stöbern, Staub aufzuwühlen, alte Bücher aus den Regalen zu ziehen, doch in der Nähe gibt es keins, darum suche ich ab und an nach interessanten Werken bei ZVAB.de. Gestern fand ich die erste Ausgabe von Bram Stokers „Dracula“ aus dem Jahre 1897. Der Preis? 5600 Dollar. Gut, das übersteigt mein aktuelles Budget. Und vermutlich würde ich das Buch auch nicht kaufen, wenn ich Geld im Überfluss hätte. Aber es einmal sehen, vielleicht anfassen…

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Aus dem Jahre 1853

Es wird mal wieder Zeit,  an den Schrank mit den antiquarischen Büchern zu gehen und eins hinauszuziehen, um es hier vorzustellen: Das Buch ist etwas größer als DIN A 6 und sieht aus wie ein schlichtes Notizbuch. Kein Titel, kein Aufdruck, kein Klappentext. 206 dünne, stark vergilbte, teils fleckige Seiten. Ausgewählte Novellen von Ludwig Achim von Arnim Zweiter Theil (Das ist kein Schreibfehler, so steht es im Buch.) erschienen in der Reihe „Klassiker des In- und Auslandes.  XVI. Band Verlag…

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